Lesewut, Schreibehang. Ulrich Bräkers Tagebücher in Wort und Musik
Dieser literarische Schatz sucht seinesgleichen. «Der arme Mann
im Tockenburg» hat mit seinen Tagebüchern und Schriften
einzigartige Lebenszeugnisse hinterlassen. Ulrich Bräker zog als
blutjunger Grünschnabel in die Fremde, war Soldat wider Willen und
1798, kurz vor seinem Tod, auch noch Zeuge der Revolution im
Toggenburg. Seine Tagebücher zeigen den Weg vom frommen Pietisten
und zerknirschten Sünder bis zum scharfen Beobachter und
sprachmächtigen Fabulierer. Niemand sonst hat das harte Leben der
einfachen Leute damals so beschrieben.
Der Multiinstrumentalist Dide
Marfurt, ein Urgestein der neuen Schweizer Volksmusik, und die Geigerin
Yulianna Khomenko, Ukrainerin mit grossem Herzen für
«Hudigäggeler», antworten mit ihrer Musik auf die mal
schrägen, lustigen, mal himmeltraurigen Geschichten des Näbis
Ueli.